Osterhase im Waldkindergarten Übersee

Schon seit einigen Wochen konnten die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee einen richtigen Feldhasen beobachten, der fröhlich durch die heimischen Wälder des Westerbuchberges hoppelte. Natürlich wurde in der Osterzeit die Vermutung laut, dass es sich hierbei um den berühmten Osterhasen handeln könnte.

Am Freitag vor den Osterferien war es dann soweit und die „Gerüchte vom Osterhasen“ wurden durch einen geheimnisvollen Brief untermauert. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie einen Brief mit Schatzkarte vom Osterhasen im Wald versteckt fanden. Anhand dieser Botschaft konnte der Fundort der Osternester entschlüsselt werden. Nachdem die Wurzelkinder mit den Örtlichkeiten des

Waldes mittlerweile bestens vertraut sind, konnte die Osternestersuche gezielt angegangen werden.

Am „Schwammerlplatz“ wurden sie schließlich fündig und entdeckten nach einer intensiven Suchaktion endlich ihre gut versteckten Osternester, die sie einige Tage vorher aus einer Baumscheibe sowie Nägeln und wildem Clematis geschickt gebaut und mit Moos ausgelegt hatten. Manche Nester waren in hohlen Bäumen oder unter Wurzeln versteckt, andere wiederum mussten erst von den Bäumen heruntergeholt werden.

Nachdem alle Kinder ihre selbst gebastelten Osternester gefunden hatten, durfte jedes als Belohnung eine Kleinigkeit daraus naschen. Zum Dank an den Osterhasen führten die Kinder einen lustigen Osterhasentanz auf, bevor sie aufgeregt ihren Eltern entgegen liefen, um ihnen von ihren spannenden Erlebnissen zu berichten.

Alle Bilder zu Ostern wie immer in unserer Galerie:

http://wakiga.bincom.de/gallery/Ostern-2015

 

Pflanzaktion in der Gärtnerei am Westerbuchberg

Die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee wandern bei ihrem Aufstieg zum Westerbuchberg täglich an der Biogärtnerei des Martin Sichler vorbei. So erleben sie aus nächster Nähe das Pflanzen, Wachsen und Ernten verschiedener Obst und Gemüsesorten. Bedingt durch diese idealen Voraussetzungen bieten sich gemeinsame Aktivitäten hervorragend an.

Der Biogärtner Martin Sichler braucht im Frühjahr viele fleißige Hände für seine Aussaat und nachdem Kinder mit Leidenschaft in der Erde graben, von Natur aus wissbegierig und neugierig sind, waren alle mit Begeisterung bei der Sache. Mit viel Geduld und Hingabe erklärte Martin Sichler den kleinen Gärtnern auf kindgerechte Art wie kleine Zwiebeln gesteckt werden müssen. So durften die Kinder zunächst einen „Zaubertrank“ mit Wasser und verschiedenen Kräutern zur Wachstumsförderung herstellen. In diesem Sud tränkten sie die kleinen Zwiebeln. Anschließend erhielt jedes Kind sein eigenes vorbereitetes Pflanzbeet und durfte seine Zwiebeln selbständig in Hand breitem Abstand stecken und danach angießen.

Martin erklärte den Kindern noch ausgiebig was Pflanzen zum Wachsen und Gedeihen brauchen. Neben den natürlichen Elementen Erde, Wasser und Luft auch viel Zeit und Liebe, damit sie sich optimal entwickeln können. Nun bestehen die Wurzelkinder darauf, täglich bei ihren Zwiebeln vorbeizuschauen, um sich von ihrem Wachstum zu überzeugen. Zur ihrer großen Freude spitzen die ersten grünen Triebe bereits heraus.

Mit einem selbst gebastelten Osternest und einem Fotoplakat für den Hofladen bedanken sich die Wurzelkinder mit ihren Erzieherinnen bei Martin Sichler für die liebevolle und geduldige gemeinsame Pflanzaktion.

Ein elementarer Schwerpunkt im pädagogischen Konzept des Waldkindergartens ist die Gesunderhaltung des Körpers, zu der natürlich auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung gehört. Aus diesem Grund ermöglichen wir den Kindern täglich den Zugang zu gesundem Obst und Rohkostgemüse. Dieses holen wir uns nach Bedarf frisch bei der Gärtnerei Martin Sichler und bereiten gemeinsam mit den Kindern einen appetitlichen Obst- und Rohkostteller zu. Das schmeckt allen Kindern!

Ein herzliches Dankeschön an Martin Sichler, bei dem wir jederzeit herzlich willkommen sind, für seine Zeit und Geduld mit den kleinen Gärtnern!

Die Erzieherinnen des Waldkindergartens Übersee mit seinen Wurzelkindern

Besuch beim Imker

In den letzten Wochen drehte sich bei den Wurzelkindern des Waldkindergartens Übersee alles um die Honigbienen. Beim Aufstieg zum Westerbuchberg wandern die Kinder täglich am Bienenhaus des Imkers Hans Thullner aus Übersee vorbei. So wurde bei den Kindern das Interesse am Leben der Honigbiene geweckt. Zunächst vermittelten die Erzieherinnen anhand von Sachbüchern, Anschauungsmaterialien und Gesprächen den Wurzelkindern das Basiswissen über das hoch interessante Leben der Honigbiene.

Einige Tage später erlebten die Kinder dann unter Anleitung des Imkers Hans Thullner hautnah, wie die Hierarchie eines Bienenvolkes funktioniert und dass jedes Tier bestimmte Aufgaben hat. Sie beobachteten das emsige Treiben der Arbeiterbienen beim Bau der Waben und füttern der Eier, erfuhren wie die Wächterbienen das Flugloch bewachen, wie sie sich vor Feinden schützen und gegenseitig durch Duftstoffe verständigen. Der Imker erklärte auch, dass Bienen neben der Honigproduktion extrem wichtig für die Bestäubung der Obstbäume sind und wie sich der Mensch den Tieren gegenüber verhalten muss, um nicht gestochen zu werden, denn dies tun Bienen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Im Rahmen des Bienenprojektes stand auch ein Besuch beim Imker Martin Heiß aus Rottau an, dessen Tochter im Waldkindergarten Übersee ein Praktikum absolvierte. Martin Heiß vertiefte das Thema anhand eines Schaukastens, in dem die Kinder die Arbeit der Bienen mit Königin beobachten konnten. Die männlichen Drohnen, die keinen Stachel besitzen, durften die Kinder sogar auf ihrer Hand halten und streicheln. Manche Kinder schlüpften auch einmal in den Schutzanzug des Imkers, lernten dessen Utensilien kennen und erfuhren alles über die Tätigkeitsbereiche des Imkers. Nachdem die Kinder fast eine Stunde konzentriert und aufmerksam gehört, gestaunt und gelernt hatten, bekamen alle eine leckere Honigsemmel aus eigener Herstellung der Familie Heiß. Anna Heiß, die Praktikantin im Waldkindergarten, gestaltete für die Wurzelkinder ein tolles Insektenhotel, das sie in ihren Wald mitnehmen durften.

Die Wurzelkinder sowie deren Eltern und Erzieherinnen bedanken sich sehr herzlich bei Hans Thullner und der Familie Heiß für die anschauliche Bienenkunde die beiden tollen Vormittage!