Letztes Jahr hatte er sich etwas Bayrisches gewünscht. Na, dann, ran ans Dichten, liebe Rosmarie. „Ratzfatz“ …und schon hatte sie für die „Hörnchen“ zu Gitarrenklängen „Staad iss im Wurzelwoid“ getextet.
Hmm, und für die „Mäuse“…ein Lied? Oder doch lieber ein Bewegungsgedicht? Ach, das dürfen die „Mäusekinder“ selbst entscheiden. Mit Murmeln durfte jede Maus für seinen Favoriten „Rackedickeducke“-Lied oder „Im Wurzelkinderwald hat es schon ganz viel geschneit“-Gedicht.
Das war diesmal äußerst spannend. Beim Zählen der Murmeln war plötzlich Gleichstand. Und nun? … „Wir nehmen Beides entschieden die „Mäusekinder“!
Wir haben dann vielleicht zu intensiv geübt, denn plötzlich schneite es im Wurzelkinderwald soooooo viel, dass es zu viel wurde und die Bäume den Schnee nicht tragen konnten, abbrachen oder sich verbogen.
Das darf doch wohl echt nicht wahr sein.
Da kommt ned a mal der Nikolaus durch. Das war ihm selbst viel zu anstrengend und versprach eine Woche später zu kommen.
Aber am 6. Dez, den Nikolaustag gar nicht zu feiern, geht doch auch nicht. Im TSV-Heim trafen wir uns zu einem gemeinsamen Morgenkreis. Mimi-Maus war wieder mega aufgeregt, hatte ihren Nikolausmützenbommel verloren und eine Bilderbuchgeschichte „Wie Nikolaus einen Gehilfen fand“ mitgebracht.
Etwas Leckeres zum Essen durfte an dem besonderen Tag auch nicht fehlen…hmmm, Bratäpfel mit Vanilleeis.
Im Wald wurde indessen fleißig gewerkelt und aufgeräumt, damit ja am 13. Dez der Nikolaus in den Wald kommen kann. Daumen drücken war angesagt.
Hat funktioniert, endlich war es so weit.
Wir trafen uns wieder zu einem gemeinsamen Morgenkreis. Aber wie soll der heilige Mann uns denn finden?
Sicherheitshalber legten wir ihm lieber eine Fährte mit Lichtergläsern und Nüssen.
Am „Schwammerlplatz“ angekommen richteten wir für den Nikolausbesuch her, machten ausgiebig Brotzeit mit leckerem Punsch vom Elternbeirat und köstlichem Bananenbrot von Mamas und Oma. Vielen lieben Dank.
Sollen wir uns schon mal einsingen und mit „Rackedickeducke“ den Nikolaus anlocken? Na, klar..los geht’s.
Der heilige Mann begrüßte uns mit einem eigenen Gedicht und freute sich über die „Vorführungen“ der Kinder. Als er dann die Sprüche verlas, war die Aufregung und Spannung groß, aber jedes Kind traute sich zu ihm zu gehen und auch den goldenen Stab zuhalten.
Zum Abschluss überreichte Nikolaus jedem Kind ein kleines Sackerl. „Oh, vielen Dank, lieber Nikolaus für das wundervolle Geschenk.“
Wir verabschiedeten Nikolaus und verfolgten ihn mit unseren Blicken, bis er ganz aus dem schönen „Wurzelkinderwoid“ verschwunden war.
Schön, dass du da warst, lieber Nikolaus.