Neues X-Gloo für die Wurzelkinder

Was macht ein Partyzelt im Wald?

Wenn die Wurzelkinder morgens in „ihren“ Wald am Westerbuchberg kommen, gehen sie zunächst ins X-Gloo, zum Beispiel um bei Regen ihre Rucksäcke darin unterzustellen. Bevor die Kinder an den für den Tag geeigneten Platz im Wald weiterziehen, sammeln sich morgens zunächst alle im Zelt und besprechen wo es hingeht. Eigentlich ist das X-Gloo ja ein aufblasbares Zelt für Partys und Veranstaltungen. Wieso steht das Zelt dann im Wald?

Nach der Gründung des Waldkindergartens in Übersee im Jahr 2014 bot die Firma Skywalk an, oberhalb des Bringplatzes an der Wessener Str. als Schutz vor Regen oder starker Sonne ein 5×5 Meter großes Zelt als erste Sammelstelle im Wald aufzustellen. Sven Kuenzel, Vertriebsleiter von Skywalk in Marquartstein sagt dazu: „Wir freuen uns, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass sich Kinder in der freien Natur frei entwickeln können und glauben, „draußen zu sein“, fördert und fordert die Kinder.“ Außerdem kann Skywalk anhand dieser Dauerleihgabe ihre Produktqualität unter teils extremen Wetterlagen wie Sturm und Schneelast im Winter testen. Ergebnis: die Nähte hielten sehr gut und auch der Stoff war noch dicht aber nach drei Jahren Dauereinsatz war das Material ermüdet, es entwich Luft, der Stoff war sehr ausgeblichen und teilweise grünlich verfärbt.

Zum Ende des Sommers bekamen die Wurzelkinder deshalb ein wunderschönes, weißes X-Gloo mit Logo des Kindergartens. Das Team, die Eltern und die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee bedanken sich bei Skywalk für die Unterstützung!

https://www.skywalk.org/brands/x-gloo-creative-event-equipment/

Erntedank und Spendendank bei den Wurzelkindern

Am 6. Oktober feierten die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee Erntedank. Die inzwischen zwei Kindergartengruppen, die jüngeren Wurzelmäuse und die älteren Wurzelhörnchen kamen zunächst alle am neuen x-Gloo zusammen, um dann durch den Wald zur Feier am Bauwagen zu stapfen. Zum Einstieg in das Fest sangen alle das Erntedank-Lied „Erntefest ist heut“ und die Kinder bekamen eine Geschichte vorgelesen. Mit frischem Gemüse vom Dorfladen Zwifi bereitete das Team zusammen mit den Kindern eine leckere Suppe zu. Natürlich durften diese auch Gemüse schnippeln und beobachten wie die im großen Hängetopf auf der Feuerstelle gekocht wurde. Bis die Suppe fertig war, spielten die Kinder in ihrem wunderschönen Herbstwald und zum Abschluss sangen alle nochmals Lieder und brachten so die Dankbarkeit für die reiche Ernte zum Ausdruck.

Spendendank

Dankbar sind die Eltern, das Kindergartenteam und der Verein die Wurzelkinder e.V. allerdings nicht nur für das Gemüse, sondern auch für die Spende, die uns ganz unverhofft der Dorfladen „Zwifi“ zukommen ließ. Beim „Straßefertigfest“ nach Ende der Bauarbeiten an der Feldwieser Straße hatten viele Anlieger zusammen gefeiert und im Rahmen dessen auch gespendet. Wir bedanken uns sehr herzlich bei:

Adler Apotheke, Familie Reif
Kosmetik Alexandra Gschwendner
Installation Anton Gschwendner
Getränkemarkt Renate Gschwendner
Hausarztpraxis Dr. Parzinger
Lotto-Annahmestelle Frau Häusler
Ferienwohnung „Zaislhäusl“ Vroni Irger
Naturstall Maria Steinert
Familie Baumann Trödel und Antiquitäten
Zwifi Dorfladen

Wir freuen uns über den Zusammenhalt vieler Überseer und darüber mit dem Geld eine neue Stoffhaut für das Tipi am Sonnenplatz sowie Kinderbiertischgarnituren und solides Werkzeug für die erweiterte Kinderschar beschaffen zu können.

Das Team, die Eltern und die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee

Vorschulkinder als Chiemseepiraten auf der Herreninsel

„Hey die Piraten kommen, hey die Piraten kommen, hey die Piraten kommen, rette sich wer kann!“ Mit diesem Schlachtruf haben die Vorschulkinder des Gemeinde Kindergartens Zellerpark und des Waldkindergartens „Die Wurzelkinder e.V.“ bei ihrem Ausflug mit dem Chiemseepiraten Peter und dessen Hund Leila ihre abenteuerliche Schatzsuche auf Herrenchiemsee bestanden.

Die Piratenschatzsuche begann mit einer Schifffahrt von Feldwies zur Herreninsel. Das Schiff Maximilian brachte uns sicher zum Bootssteg. Dort begrüßte uns der Chiemseepirat Peter und wir machten uns mit der Kutsche direkt auf den Weg zum königlichen Schloss. Auf dem Weg dorthin bekamen alle Kinder eine Piratenausrüstung, eine Augenklappe und Peter erzählte uns, dass er eine geheimnisvolle Schatzkarte gefunden hat und er mit uns gemeinsam diesen Schatz finden möchte. Die Kinder hörten gespannt zu und bekamen ihre ersten Aufgaben. Denn schließlich waren wir nicht nur zum Schatz suchen, sondern vor allem zum Schatz finden hier.

Am Schloss angekommen machten wir eine Schlossführung und erfuhren vieles über König Ludwig und den Sonnenkönig. Besonders mussten wir auf das Nachtlicht von König Ludwig und die Haarfarbe des Sonnenkönigs achten. Denn diese beiden Farben benötigten wir, um die richtige Richtung auf dem Weg zum Schatz bestimmen zu können. Diese Aufgabe konnten die Kinder schnell lösen.

Nach der Führung machten wir uns daran, den richtigen Weg zu finden und folgten den Pfeilen auf der Schatzkarte. Jedoch waren die tapferen Schatzsucher bereits hungrig. Nach einer Weile hatten wir Glück, denn wir kamen an einer gemütlichen Hütte vorbei und konnten Brotzeit machen. Nach der Stärkung sahen wir auf der Schatzkarte, dass wir nun in den Wald mussten.

Pirat Peter gab uns hierfür gelbe Piratenbänder, die wir uns umbanden, damit wir uns im Wald erkennen konnten. Piratenhund Leila führte unsere Gruppe an. Bevor es losging, sagte uns Peter, dass wir eine Schreipost benötigen, um vor Stolperfallen, Matsch und Ähnlichem zu warnen. Das klappte prima. Die Vorderen warnten die Folgenden vor Gefahren.

Dann wurde es spannend wir mussten verschiedene Hinweise finden, wie Kreuze an Bäumen, einen Pfau, eine Schlange und drei große Tannen. Die Kinder fanden einen Hinweis nach dem anderen und schnell waren wir am Ziel. Wir bargen den Schatz und teilten ihn auf. Jedes Kind bekam den gleichen Anteil. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Bootssteg. Wir verabschiedeten uns von Peter und Leila und machten, bevor des Nachhause ging, einen Abstecher auf die Fraueninsel.

Dort gab es zur Stärkung ein Eis. Wir beobachteten vorbeifahrende Schiffe, kauften Marzipan und ruhten ein wenig. Wenig später führen wir mit dem Schiff glücklich und müde zurück nach Feldwies. Unser Vorschulausflug hat uns viel Spaß gemacht und es war ein toller Tag.

Schnitzworkshop im Waldkindergarten

Schnitzen gehört für die Wurzelkinder im Waldkindergarten Übersee von den ersten Wochen des Kindergartenbesuchs zum Alltag. Allerdings hatten die Kinder bisher einfach an Stöcken geschnitzt und unter Anleitung des pädagogischen Teams das Werkzeug Schnitzmesser ausprobiert wie auch Sägen und andere Werkzeuge. Am Freitag, 23. Juni hatten dann alle Wurzelkinder sowie Mitarbeiter und Eltern des Waldkindergartens Übersee die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten mit verschiedenen Messern in einem 3-stündigen Schnitzworkshop mit Michael Heuberger auszubauen. Dieser hatte auch den Überseer Dorfmarkt schon einmal besucht und so war der Kontakt schnell hergestellt.

Eine Gruppe erprobte neue Techniken zum Muster schnitzen, hobeln oder bohren bereits am Vormittag, die andere am Nachmittag. Zu Beginn gab „Michl“, wie er sich nennt, einige Informationen zum Ablauf und einige Regeln bekannt, damit alle mit Freude an den Gegenständen arbeiten können, die sie sich vorher ausgesucht hatten.

Multitalent Holz

Egal ob Instrumente, Werkzeuge, Schwerter, Kochbesteck oder sogar Schüsseln, aus Holz lassen sich in relativ kurzer Zeit allerhand tolle Dinge herstellen. So suchte sich jeder ein passendes Holz (für Werkzeuge feste Haselnussäste, für Flöten das weichere Holunderholz) und legte los. Je nach Schwierigkeitsgrad und Technik entstanden in den drei Stunden Flöten, ein Xylophon, Hämmer, Schwerter, Speere und Kochbesteck. Alles Dinge, die man auch direkt ausprobieren und nutzen kann.

Weiterbildung für das Ferienprogramm

Für das Team des Waldkindergartens Übersee war es nicht nur für die „eigenen“ Kinder eine tolle Fortbildung. Die erlernten Techniken wird das Team auch gerne im Rahmen des Ferienprogramms an teilnehmende Kinder weitergeben.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Michael Heuberger für sein Engagement und seine humorvolle Art uns und den Kindern diese schöne Handarbeit mit dem Holz näher zu bringen und sie dafür zu begeistern.

Das Team, die Eltern und die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee

Wurzelkinder gärtnern mit Martin Sichler

In Zusammenarbeit mit der Biogärtnerei Martin Sichler haben die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee direkt am Westerbuchberg Beete angelegt, um Gemüse anzupflanzen. Zunächst hatten die Kinder bereits einen Bodentest auf dem Grundstück von Martin Sichler, das direkt an den „Sonnenplatz“ des Kindergartens grenzt, durchgeführt, um zu erfahren, welche Art von Boden es dort gibt. Es handelt sich um einen lehmigen Boden, der sehr nährstoffreich ist. Das ist natürlich gute Voraussetzung für eine gute Ernte später im Jahr. Davor steht aber noch viel Arbeit an: Zu Beginn der Gartenarbeiten hatten die Kinder bereits den Boden mit Grabgabeln und einem Sauzahn gelockert und umgegraben. Jeweils drei bis vier Kinder kümmern sich zusammen um ein Beet. Die einzelnen Beete wurden mit Stöcken abgesteckt und sind mit einem Weg in Form einer Spirale miteinander verbunden. Dadurch soll ein Gefühl von Gemeinschaft zwischen den Beeten entstehen. Die Kinder übernehmen so früh Verantwortung für ihre Pflänzchen und kümmern sich gegenseitig auch um die Beete kranker oder fehlender Kinder.

Spiel und Spaß beim Gärtnern

Damit der Spaß bei der Sache nicht zu kurz kommt, durften die Kinder im April einen Kürbis den Berg hinunterrollen und werfen, bis er auseinanderbrach. Jedes Kind durfte dann einen Kürbiskern herausnehmen und in einen Topf voll Erde einpflanzen. Ein Teil der Töpfe haben ihren Platz direkt in den Beeten der Kinder gefunden, andere sind unter dem Sonnensegel und wieder andere versuchen ihr Glück im Bauwagen, wo sie noch besser vor Wind und Wetter geschützt sind. Nun beobachten die Kinder unter welchen Bedingungen ein Kürbis am besten wächst.

Das erste Gemüse, das die Kinder unter Anleitung von Martin Sichler direkt im Beet eingepflanzt haben, sind Erbsen. Als Einstieg in ihre Arbeit singen die Kinder oft, machen das Fingerspiel „Mein kleines Beet“ und inspizieren die Setzlinge und Samen genau, indem sie diese ansehen, fühlen und an ihnen riechen. Inzwischen wachsen auch Kohlrabi, Salat, Erdbeeren, Rucola, Kartoffeln, Bohnen, Mais und Charlotten unter der Obhut der Kinder und natürlich unter herzlicher Anleitung von Martin Sichler. Fast täglich pflegen die Kinder nun ihre Beete, beobachten das Wachstum der einzelnen Obst- und Gemüsesorten und jäten Beikraut, an dem man sehen kann, wie nährstoffreich die Erde ist. Auch die Arbeit der Regenwürmer unter der Erde haben die Kinder mit Hilfe eines Regenwurmglases beobachtet und genauer besprochen. Außerdem haben die Kinder inzwischen auch einen Apfelbaum gepflanzt. Nun sind sie natürlich gespannt wann er seine ersten Früchte tragen wird.

Langjährige Zusammenarbeit mit Martin Sichler

Die Kooperation der Wurzelkinder e.V. mit Martin Sichler besteht bereits seit zwei Jahren. Damals hatten die Kinder in einer einmaligen Aktion auf seinem Feld geholfen Zwiebeln zu stecken. Zudem dürfen jede Woche einige Kinder direkt im Hofladen einkaufen: Im Winter die Zutaten für die Suppe, die immer montags an der Feuerstelle am Bauwagen gekocht wird, im Sommer frisches Obst und Gemüse zum rohen Verzehr. Dabei zählen auch die dreijährigen schon fleißig was sie einkaufen und die größeren Kinder dürfen bezahlen. Ein eigenes Beet für die Kinder zu haben ist natürlich etwas ganz Anderes und zudem eine dauerhafte Aufgabe. Damit die Wurzelkinder vom Sonnenplatz direkt zu ihren Beeten gelangen können, und diese auch abgegrenzt und geschützt sind, hat der Vorstand des Kindergartens zusammen mit einigen Eltern extra einen Zaun gebaut und zwei Türchen.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Martin Sichler für seine Zeit, seine Geduld, seine immer freundliche Art und die Möglichkeit, dass unsere Kinder in Zeiten von vollen Supermarktregalen und weltweiter Agrarindustrie noch lernen dürfen, wie man nachhaltig, umweltfreundlich und regional frisches Obst und Gemüse anbaut!

Das Team, die Eltern und die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee.

20170517_Wurzelkind_jähtet_Beikraut 20170517_Wurzelkinder im Beet

Wurzelkinder gehen mit Alpakas spazieren

Oft schon haben die Kinder des Waldkindergartens Übersee die Alpakas am Westerbuchberg gesehen. Vergangene Woche war es dann soweit und die Wurzelkinder machten sich morgens auf den kleinen Fußmarsch zur Koppel der Alpakas von Christa Bader. Zunächst wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt, dann folgte eine Übung zur Selbsterfahrung: Eine Gruppe sollte ganz laut auf die Gruppe der anderen zulaufen, damit die Kinder spürten wie sich das anfühlt. Manche empfanden es nicht als Bedrohung, anderen war die Anspannung anhand ihrer Gestik und Mimik anzusehen. Christa Bader befragte dann die Kinder nach ihren Eindrücken und Empfindungen. Oft wurde geäußert, wie laut es war und Christa erklärte, dass das Gehör der Tiere viel feiner ist als das Menschliche und dass Alpakas deshalb aus Angst mit Flucht reagieren. Vielen Wurzelkindern war dies aber schon bewusst, weil sie ja im Wald auch oft ganz still sein müssen, um Vögel oder Rehe beobachten zu können.

Der Gang aus der Koppel heraus

Weil Christa schon zu Beginn des Treffens bemerkte, wie ruhig die Kinder den Tieren begegneten, waren die Wurzelkinder die ersten Kindergartenkinder, die die Alpakas jeweils zu zweit oder zu dritt selbständig am Strick aus der Koppel hinausführen durften. Vorher bekamen sie Trockenfutter in die Hände, um sich den Tieren zu nähern und gegenseitig Vertrauen aufzubauen. Nachdem die Hengste wieder auf der Koppel waren, machten die Kinder Brotzeit. Zum Abschluss durften sie dann noch die Stuten, die getrennt von den Hengsten stehen, mit Gras füttern.

Viele Dank an Christa Bader und ihrer Helferin Christina für das schöne Erlebnis und die Erfahrungen, die die Wurzelkinder mit den Alpakas machen durften!

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Der Osterhase im Waldkindergarten

Schon ein paar Wochen vor dem Osterfest begannen die Kinder mit den Vorbereitungen für das Osterfest. Es wurden Geschichten zum Osterhasen gelesen, Osternester aus Weiden gebastelt und mit Moos ausgelegt und Lieder zu Ostern geübt. Einer der Favoriten der Wurzelkinder ist „Stups der kleine Osterhase“, der allerhand lustige Dinge anstellt. Natürlich erfuhren die Kinder auch warum wir Ostern feiern.

Die Osterfeier im Kindergarten

Besonders aufregend wurde es an dem Tag, an dem der Osterhase tatsächlich durch den Wald hoppelte. Die Kinder hatten vorsorglich einige Karotten ausgelegt damit der Hase im großen Wald am Westerbuchberg auch wusste, wohin der seine Eier und kleine Süßigkeiten bringen sollte. Auch die Kinder der Waldspielgruppe durften mitfeiern. Alle begannen der Tag mit einem Morgenkreis, die Kinder erfuhren die Geschichte zum Ostermorgen und sangen Osterlieder. Danach lauschten die Kinder Geschichten vom Osterhasen und stärkten sie sich am Buffet, das einige Eltern bereitgestellt hatten. Dann schwärmten die Kinder im Wald aus und machten sich auf die spannende Suche nach den Osternestern. Da der Osterhase von dem großen Beet bei Martin Sichler wusste, das die Kinder seit ein paar Wochen pflegen, brachte er nicht nur kleine Leckereien, sondern auch Schaufeln und Rechen zur Pflege der Beete. Nachdem alle Kinder ihr Nestchen gefunden hatten gab es noch einen gemeinsamen Abschlusskreis mit Fingerspiel „Klein Häschen“.

Vielen Dank an die Eltern für das leckere Buffet und ans Team der Wurzelkinder e.V. im Waldkindergarten Übersee für das schöne Osterfest!

Skikurs der Überseer Kindergartenkinder

Das kalte Winterwetter der vergangenen Wochen bot dieses Jahr einer Rekordzahl von über 60 Kindern der Kindergärten St. Irmengard, Zellerpark und Die Wurzelkinder e.V. ideale Bedingungen für ihren alljährlichen Skikurs. An vier Tagen brachte das Busunternehmen Lechner-Kastner die Skizwergerl ab etwa vier Jahren morgens bei eisigen Temperaturen sicher zum Skigebiet Benz Eck nach Reit im Winkl und mittags wieder zurück. Eine Woche lang (mit Pause am Mittwoch) erklärten und zeigten die Skilehrer der Ski- und Snowbordschule Achental unter der Leitung von Thorsten und Tina Zaunmüller den Kindern, wie sie mit ihren zwei Brettern unter den Füßen am besten die weißen Hügel hinuntersausen können und begeistern so viele für das Skifahren.

Bei traumhaftem Sonnenschein und glitzernder Luft standen am Montag viele Anfänger das erste Mal auf ihren kurzen Skiern. Aber gerade die Kleinen lernten unglaublich schnell und durften bereits am zweiten Tag mit dem Lift etwas höher den Hang hinauffahren. Als Flugzeug mit ausgebreiteten Armen, mit einem kleinen Teller als Lenkrad oder mit einem Ball zwischen den Beinen lernten die Kleinsten spielerisch ab dem zweiten Tag das Schuss- und Pflugfahren sowie erste Kurven. Als wichtigste Voraussetzung für das Bremsen wurde der Pflug, bei den Kindern besser bekannt als Pizzastück, besonders oft geübt. Das Umfahren der aufgestellten Hütchen machte vielen Kindern am meisten Spaß. Die Fortgeschrittenen verbesserten ihre Skitechnik indem die Pflugstellung wieder abgebaut und der Übergang in das parallele Kurvenfahren, aufgebaut wurde. Zudem durften die Kinder einiger Gruppen das erste Mal mit Skistöcken fahren, worauf sie natürlich besonders stolz waren.

Zum Ende des Skikurses fand am Samstag bei sonnigem Wetter wieder das traditionelle Abschlussrennen aller Gruppen statt, das Thorsten Zaunmüller mit vollem Enthusiasmus wie bei den Profis kommentierte. Im Zuschauerraum unterstützten Familienangehörige und Freunde mit Motivationsrufen die aufgeregten kleinen Rennläufer. Bei der Siegerehrung erhielten alle Kinder eine Medaille und eine Urkunde mit Gruppenfoto.

Nach dem Rennen durften sich die glücklichen Kinder sowie die stolzen Eltern am Kuchenbüfett ausgiebig stärken und mit warmen Getränken von Innen aufwärmen. Herzlichen Dank an die Elternbeiräte der Kindergärten für die tägliche Versorgung der Kinder mit Tee, Kinderpunsch und Butterbrezenstangerl der Bäckerei Pummer sowie für die Organisation des Buffets.

Ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde Übersee für die Kostenübernahme des Bustransfers nach Reit im Winkl und an das Busunternehmen Lechner-Kastner für den sicheren Transport der Kinder bei teilweise anspruchsvollen Bedingungen. Natürlich richtet sich unser besonderer Dank an die engagierten Skilehrer/innen der Ski- und Snowbordschule Achental für die einfühlsame und geduldige Arbeit mit den Überseer Kindergartenkindern.

Feuerwehrübung mit Wurzelkindern

Bei Extremwetterlagen wie Sturm, Starkregen oder Hagel dürfen die Wurzelkinder des Waldkindergartens in Übersee das Vereinsheim des TSV Übersee als sicheren Unterschlupf nutzen. Im Wald hatten die Kinder bereits gelernt wo der Sammelpunkt im Brand- oder Notfall ist und was sie zu tun haben. Im TSV-Heim stand diese Übung noch aus. Am Freitag 2. Dezember war es dann soweit: Die Kinder warteten aufgeregt auf die Feuerwehr. Um die Zeit des Wartens zu verkürzen wurden schon Fragen besprochen wie: Was macht die Feuerwehr? Wie sieht sie aus? Wer hat die Feuerwehr schon einmal gesehen? Welche Ausrüstung hat die Feuerwehr?

Um 8.30 Uhr war es dann soweit: das Feuerwehrauto fuhr aufs Gelände. Die Kinder wurden begrüßt und in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe durfte das Tanklöschfahrzeug genau unter die Lupe nehmen. Hier wurde die Ausrüstung besprochen, das Auto von innen getestet und die Geräte teilweise ausprobiert. Am meisten Spaß hatten die Kinder als sie den Wind des Hochleistungslüfters spüren durften. Im Ernstfall nutzen die Feuerwehrleute dieses Gerät, um den Brandrauch förmlich aus dem Gebäude hinauszudrücken und dann bei klarer Sicht eingeschlossene Personen ungefährdet aus einem Haus evakuieren zu können. Denn in den meisten Fällen ist Rauch viel gefährlicher als Feuer.

Die andere Gruppe blieb im TSV Heim und besprach mit Rupert Kink das richtige Verhalten im Brandfall, übte den Gang hinaus aus den TSV Heim und ließ sich das Atemschutzgerät zeigen. Dieses schützt vor giftigen Gasen wie z.B. Rauch und Feuerwehrmänner können so ganz dicht an den Brandherd herangehen um das Feuer im Gebäude zu bekämpfen ohne zu ersticken.

Dieser Besuch der Feuerwehr diente als Brandschutz-Einführung. Die Kinder wurden informiert was in einen Notfall zu tun ist, wo die Notausgänge sind und worauf zu achten ist. Die Evakuierungsübung mit Feueralarm findet diese Woche statt.

Der Vormittag war sehr hilfreich und hat allen viel Spaß gemacht. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Übersee.

Die Wurzelkinder e.V.