„Natürlich kommt der echte Nikolaus!“

…zu den „Wurzelkindern“ in den Wald. 

 Unter den Kindern wurde manchmal darüber diskutiert, ob der Nikolaus überhaupt „echt“ sei. Die Kinder waren sich einig. Natürlich ist der Nikolaus „echt“ und der Echte kommt uns auch besuchen. Nur die Kramperl sind gar nicht echt. Das sind nur verkleidete Leute und die lassen wir eh nicht rein in unseren schönen Wald. 
Kurz vor der Nikolausfeier gab es dann Neuigkeiten für die Waldkinder und Erwachsenen. Dieses Jahr ist der Nikolaus wirklich sehr beschäftigt und schafft es leider nicht am Vormittag, zu uns in den Kindergarten zu kommen. Doch am Nachmittag würde er sehr gerne bei uns vorbeischauen. 

Am Vormittag des 7.Dez 2022 durften die Kinder den Weg nochmal mit Kerzengläsern schmücken, damit der Nikolaus auch nicht im Wald verloren ginge. Vorfreudig stellten die Kinder die Gläser und Kerzen auf und verteilten Nüsse und Sterne auf dem Weg als Fährte. 

Am Spätnachmittag trafen sich die Wurzelkinder mit ihren Martinslaternen und Lichterketten am „X-Gloo“. Alle Kinder waren ganz schnell da. Ob das wohl an der Aufregung lag? Es war ein bisschen seltsam, dass statt der Laternenlieder heute „Lass uns froh und munter sein“ durch den Wald klang. 
Am „Schwammerlplatz“ platzierten wir alle Laternen außerhalb unseres Baumstammkreises und lockten den Nikolaus mit „Lasst uns froh und munter sein“ an. 

Denn da erschien der Nikolaus am Eingang zum “Schwammerlplatz“. Er sah sehr imposant aus mit seinem schönen Gewand, dem Rauschebart, der hohen Mitra und den schweren Säcken auf seinem Rücken. Die Kinder hatten große Augen und waren voller Aufregung. 

Er begrüßte uns mit einem Gedicht „Drauß´d vom Walde komm ich her ..“ Darüber waren die Kinder sehr erstaunt, den eigentlich hatten sie ihm ja etwas vorbereitet. 
Nach unserer Begrüßung freute sich der Nikolaus über das Bewegungsspiel „In einem klitzekleinen Haus…“ der „Wurzelmäuse“ und über das Lied „Der Nikolaus im Wald“ der „Wurzelhörnchen“. 
Einige mutige „Wurzelkinder“ durften abwechselnd den Stab halten. In dieser Zeit las der Bischof Nikolaus jedem Kind aus seinem goldenen Buch vor. 

Ganz zum Schluss übergab der Nikolaus höchstpersönlich jedem Kind ein eigenes kleines Nikolaus Sackerl und bedankte sich bei den Engeln und Wichteln, die diese so liebevoll für ihn gepackt hatten. 
Zum Abschied sangen wir noch einmal für ihn und der Nikolaus verschwand in die dunkle Nacht. 

Für die Wurzelkinder war das Fest jedoch noch nicht vorbei. Jetzt durften die Sackerl ein und dafür die Punschtassen und Teile-Plätzchen ausgepackt werden. 

Vielen Dank für deinen Besuch, lieber Nikolaus (Martin Heigenhauser) 

St. Martinsfest bei den „Wurzelkindern“


Nachdem es im Wald immer herbstlicher wurde, immer mehr Blätter von den Bäumen zu Boden
wirbelten und je früher es abends dunkel wurde, desto näher rückte das St. Martinsfest.


Bald schon begannen die „Wurzelkinder“ die Bilder für unsere nachhaltigen Holzlaternen zu
gestalten. Dazu bemalten die Kinder einen Faden mit bunten Farben. Sie legten ihn auf ein
transparentes Architektenpapier. Darüber wurde noch ein Papier gelegt. Ein Erwachsener hielt beide
Papiere mit dem bunten Faden dazwischen fest. Dann durfte das Kind den Faden herausziehen. Das
Ergebnis war jedes Mal anderes, aber immer wunderschön und kunterbunt.


Um die Kinder auf die Martinsfeier einzustimmen, sangen wir verschiedene Martinslieder. Z.B.“
Kleine Laterne“, „Ich geh mit meiner Laterne“, „Durch die Straßen auf und nieder“ und nicht zu guter
Letzt „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“. Dieses Jahr wurde das Lied wieder von uns um zwei
Strophen erweitert. Passend zu dem Theaterstück, welches die Kinder in diesem Jahr aufführten: „St.
Martin und die Kräuterfrau“.


Die Kinder suchten sich die Rollen aus. Daher gab es z.B. vier St. Martins mit vier Pferden, zwei
Bettler, vier Kräuterfrauen, Leute in der Stadt, Sterne und Schneeflocken, Musikanten, sowie einen
ganzen Stall voll schnatternder Gänse. So durfte jedes Kind, das Lust dazu hatte ein kleiner
Schauspieler werden.


So wurde in den Tagen vor dem Fest fleißig geprobt, geübt und gelacht. Am 11.11.22 war es dann
endlich so weit. Vom X-Gloo aus setzte sich unser Laternenzug singend, durch den wunderschön
festlich beleuchteten Wald in Bewegung… Richtung „Schwammerlplatz“.


Oben angekommen durften die Eltern die Laternen halten und die Kinder begannen mit ihrer
Aufführung. Am Ende applaudierten die Zuschauer begeistert! Danach gab es für jedes Kind eine
Martinsgans aus Lebkuchenteig, die von der Bäckerei Pummer in Übersee hergestellt wurde. Ein
herzliches Dankeschön dafür, an unseren Bürgermeister Herbert Strauch!


Während die Kinder spielten, klang der Abend stimmungsvoll bei Punsch und netten Gesprächen
langsam aus. Die Lichter zeigten allen Besuchern den Rückweg durch den dunklen Wald.


„…Mein Licht ist aus, wir gehen nach Haus, rabimmel, rabammel, rabumm, bumm, bumm!“


Ein großes Dankeschön auch an den Elternbeirat für den Punsch und die tatkräftige Unterstützung!
Sowie an unsere fleißigen Fotografen, die den Abend in wunderschönen Bildern für uns festhielten.

Eine Ernte, die gefeiert werden muss!

Ein neues Waldkindergartenjahr hat begonnen. Die neuen Kinder sind gut
angekommen und konnten gleich eine ganz besondere Jahreszeit am
Westerbuchberg erleben. Der Herbst bringt nicht nur schön abwechslungsreiches
Wetter und bunte Blätter mit. Auch das erste Fest des Jahres hat er gleich im
Gepäck. Erntedank!


Es ist das Fest mit der allerlängsten Vorbereitung, da man ja schon im Frühling die
Beete vorbereiten und das Gemüse aussähen muss. Auch im Sommer muss man
sich immer wieder um die Pflanzen kümmern, sie gießen und von Unkraut befreien.
Im Herbst sahen die Kinder dann, im wahrsten Sinne des Wortes, was die viele
Arbeit für Früchte trug. Vor allem Tomaten, Mais und Lauch sind uns dieses Jahr gut
gelungen.


Doch nicht nur der eigene Anbau bringt die ein oder andere Ernte ein. Ganz
unverhofft wurden wir von einem Nachbarn angesprochen, ob wir nicht bei ihm einen
Nashi-Baum etwas abernten möchten, was wir selbstverständlich gerne mit den
Kindern annahmen. So besuchten wir Herrn Berger mit einem Apfelpflücker und
hochmotivierten Kindern; die gar nicht genug vom Ernten bekommen konnten. Als
Dankeschön für die Spende und die tolle Aktion brachten wir ein Glas Waldbeeren-
Marmelade mit und die Waldkinder sangen Herrn Berger noch „Erntefest ist heut …“
vor, was ihm sehr gut gefiel. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank.


All die vorangegangen Aktivitäten gipfelten dann am 6. Oktober in einem großen
Erntedankfest. Jedes Kind durfte ein Gemüse für einen Eintopf mitbringen und ein
Stückchen Obst für den Nachtisch mitbringe. Als Programm hatten die Erzieher die
schöne Geschichte „der Künstler und der Apfel“ etwas umgeschrieben und als
Theaterstück vorgetragen. Im Anschluss daran durften die Kinder selbst auch zu
Künstlern werden und einen Apfel auf eine große Leinwand drucken, auf die ein
Baum gemalt war. Ungeduldig warteten die Kinder anschließend auf den vielseitigen
Eintopf, aber gut Ding will eben Weile haben. Schließlich wurde er dann doch fertig
und schmeckte allen gut. Zum Schluss mussten wir uns schon ein bisschen beeilen,
aber der Nachtisch war einfach zu appetitlich und die Kinder stellten sich immer
wieder an, um Apfel, Orangen, Trauben und Nüsse zu naschen.


So war unserer erstes Fest im Kindergarten-Jahr gleich ein voller Erfolg und wir
bedanken uns ganz herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben.

Outdoor-Festival

Chiemgau Outdoor – Elternbeirat mit Stand vertreten

Auf dem ersten Chiemgau Outdoor Festival war auch unser Elternbeirat mit einem Stand vertreten. Es wurden leckere Waffeln am Stiel verkauft und für die Kinder wurden Basteleien aus Naturmaterialen angeboten. Trotz des Regenwetters herrschte gute Laune und die Kasse des Elternbeirats hat sich wieder etwas mehr gefüllt, um unsere Waldkinder bei Aktivitäten zu unterstützen.

Chiemgau Outdoor Festival trotzte bei Premiere dem Regen

Übersee – Nach einem ziemlich verregneten Start ist der dritte und letzte Tag des Chiemgau Outdoor Festivals am gestrigen Sonntag im Almdorado zumindest teilweise bei besserem Sommerwetter über die Bühne gegangen. Dabei gab sich auch die Südtiroler Bergsteiger-Legende Reinhold Messner die Ehre und sprach über den 8135 Metern hohen Nanga Parbat im Westhimalaya, wo er 1970 seinen Bruder Günther für immer verlor. Um Sport und Abenteuer in der Natur ging es auch in den anderen Vorträgen. Den kompletten vom Traunsteiner Tagblatt Artikel könnt ihr hier lesen.

Die Waldkinder spenden für die Ukraine

Wurzelkinder e.V kann stolze 600 Euro Einnahmen, vom 1. Dorfmarkt 2022, spenden an die Überseer Ukraine Flüchtlingshilfe

Was für ein gelungener Auftakt der „Dorfmarkt-Saison“ in Übersee.

Mit dem Verkauf von Kuchen, Bavesen.Kaffee, Lagerfeuer To go und Wundertüten

haben die Kinder und Eltern der Wurzelkinder aus Übersee fast 600 Euro eingenommen. Der Elternbeirat des Kindergartens hat die Einnahmen auf 600 Euro aufgerundet und freut sich sehr über diese tolle Summe.

Normalerweise werden von den Einnahmen, Ausflüge, Feste oä. der Waldkinder unterstützt, aber dieses Jahr war es Klein und Groß ein großes Anliegen die Einnahmen zu spenden.

Wir haben uns entschieden das Geld hier vor Ort in Übersee  zu spenden, sagt Katha Sandmeyer vom Elternbeirat.

Das Geld wird zur Unterstützung geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainern in Übersee eingesetzt. Die Gelder werden von der Gemeinde Übersee treuhändisch verwaltet und nach Bedarf zweckgebunden an örtliche Organisationen, die sich um die Geflüchteten kümmern, ausbezahlt.

Aufmerksam geworden auf dieses Projekt sind wir durch das, am 7.Mai 22, stattfindende/stattgefundene Frühjahrs-Benefiz- Konzert, der Jugendblaskapelle und der Blaskapelle Übersee-Feldwies.

Vielen Dank hierfür,wir haben es Euch nachgemacht und vielleicht kommt der Ein oder Andere ja auch auf die Idee es Euch und uns gleich zu tun.

„Denn nur gemeinsam sind wir stark“ Zitat aus dem Lieblingsbuch meines Kleinen Sohnes „ „Swimmy“ von Leo Lionni.

Empfänger: »Gemeinde Übersee Spendenkonto Ukraine«

IBAN: DE79 7116 0000 0205 0440 22
BIC: GENODEF1VRR
Kreditinstitut: meine Volksbank Raiffeisenbank

Text Wurzelkinder e.V – Elternbeirat

Spende X-Gloo

Die Wurzelkinder wollen Danke sagen…

Die „Wurzelkinder“ Übersee haben ein unfassbar tolles neues X Gloo Zelt gesponsert bekommen und sagen Danke, Danke, Danke!!!

Schon zum dritten Mal hat die Firma X Gloo  GmbH und Co. KG aus Marquartstein dem Waldkindergarten einen wunderbaren, trockenen Bringplatz beschert.

Unfassbare 5 Jahre hat das letzte X Gloo Zelt gehalten, Wind und Wetter getrotzt und unzählige trockene und kuschelige Morgenkreise ausgehalten.

Doch die letzten starken Stürme haben ihm dann doch etwas zu sehr zu schaffen gemacht und ihm ging im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus.

Aber was dann passiert ist, ist einfach nur grandios.

Keine Sekunde hat die Zusage über die erneute Unterstützung der Firma X Gloo gedauert.

Was war das für eine tolle Überraschung für die Kinder und Erzieher nach den Ferien.

Die Freude aller war riesig – denn es ist diesmal nicht nur ein neues X Gloo, sondern das Neue ist so schön rot, dass es definitiv jetzt eine richtige „Feuerwehrzentrale“ ist.

Wir, sagen ganz laut Danke für das neue X Gloo!

Wir sagen Danke dafür, dass wir schon zum dritten Mal so freundlich, schnell und unkompliziert unterstützt wurden.

Die Wurzelkinder e.V.

Tatütata, die Feuerwehr war da!

Aufgeregter könnten unsere „Wurzelkinder“ kaum sein. Obwohl wir schon länger im Gespräch waren, kam unser Termin mit der Feuerwehr am Ende doch ganz schnell.

Am 29.4. trafen sich alle „Wurzelkinder“ am TSV Heim. Viele von ihnen waren in ihren besten Feuerwehr-Anziehsachen gekommen oder hatten zumindest rote Kleidung an.

Die Aufregung der Kinder war deutlich zu spüren. Es war sehr laut und alle Kinder rannten und wuselten durcheinander und waren richtig aufgedreht. Unterbrochen wurde ihr wildes Spiel immer wieder für einen kurzen Blick in die Ferne. Schließlich wollte jeder die Feuerwehr als Erstes erblicken.

Doch natürlich dürfen auch am aufregendsten Tag der Morgenkreis und die Brotzeit nicht fehlen.

Die Kinder überlegten bei dieser Gelegenheit schon einmal, was sie die Feuerwehrleute alles fragen wollten. „Woher wissen die Feuerwehrleute, welche Knöpfe sie eigentlich drücken müssen?“ und „Wie haben die Feuerwehrleute früher ausgesehen?“ sind nur 2 von sehr vielen Fragen, die aufkamen.

Im Anschluss an den Morgenkreis haben wir gleich gebrotzeitelt, damit wir auch richtig gestärkt sind, wenn die Feuerwehr endlich da ist. Dann ist für Essen selbstverständlich keine Zeit mehr.

Aber wir wurden genau rechtzeitig fertig. Die Feuerwehr kam auf den Parkplatz gefahren und die Kinder staunten nicht schlecht, dass sie sogar mit zwei Fahrzeugen gekommen war.

Neben dem großen Fahrzeug hatten sie auch eine Art Strandbuggy dabei. Für Erklärungen diesbezüglich war für die großen und kleinen „Wurzelkinder“ jedoch keine Zeit. Alle wollten ihre vorüberlegten Fragen loswerden und es kamen ständig neue dazu.

Michi, Theresas Papa, hatte sich mit seinen zwei Kollegen die Zeit genommen, um uns einen Einblick in ihre Aufgaben zu verschaffen. Die Kinder schauten nicht schlecht, als sie die viele Ausrüstung der Feuerwehrleute sahen. Neben der Schutzkleidung gehörte dazu auch ein reich ausgestatteter Werkzeuggürtel und ein Helm mit Visier. Als die Feuerwehrleute dann die Atemmaske herausholten und aufsetzen, wurde den Kindern wohl klar, dass es sich bei den Einsätzen um eine ernste Angelegenheit handelte. Als nächstes schlüpfte Michi in den Gefahren-schutzanzug der neben Feuer auch vor Chemikalien schützt. Dieser war aber so kompliziert und dicht, dass die Feuerwehrleute ihn gar nicht alleine anziehen können und von ihren Kollegen unterstützt werden müssen.

Im Anschluss wurden die verschiedenen Hilfsmittel aus dem Fahrzeug ausgepackt und erklärt. Und das war eine ganze Menge. Geräte um Unfälle abzusprerren, Menschen aus Autos zu schneiden oder zu stemmen oder Hydranten aufzudrehen waren nur einige davon. Die Feuerwehrleute müssen alles selbst dabei haben, was sie benötigen. Sogar ein Flutlichtturm und einen Stromgenerator, um ihre Geräte zu betreiben. Unsere „Wurzelkinder“ durften fast alles selbst bedienen und ausprobieren. Sehr lustig für die Kinder ist dabei ein riesiger Ventilator, mit dem man den Rauch wegpusten kann, um besser zu sehen oder sich die Haare damit zu föhnen.

Aber auch das große Schneidewerkzeug, mit dem man im Auto eingeklemmte Personen bergen kann, beeindruckte die Kinder sichtlich. Wie durch ein Stück Butter schnitt es durch ein langes Brett. Der allerbeste Teil des Besuchs war aber natürlich, mit dem großen Wasserschlauch zu spritzen. Die Kinder stellen sich brav an und wollten immer wieder den Regenbogen zum Erstrahlen bringen.

 Andere hatten Spaß daran, lange Gräser in den kräftigen Wasserstrahl zu werfen, damit sie davongewirbelt wurden. Jedes Kind durfte, sooft es wollte den Wasserschlauch bedienen, bis der ganze Tank leergepumpt war.

Ganz nebenbei beantworteten die Feuerwehrmänner die vielen Fragen, die unseren „Wurzelkindern“, aber auch den Erwachsenen einfielen. Zum Abschluss gab es noch ein paar Fotos und die Feuerwehrleute bekamen unser schönes Feuerwehrlied vorgetragen.

Im Anschluss merkte man deutlich, wie die Anspannung von den Kindern abgefallen war. Alle spielten ruhig und harmonisch miteinander und von der anfänglichen Aufregung war gar nichts mehr zu spüren.

Vielen Dank für die Zeit und den erlebnisreichen Tag an Michi und seine Feuerwehrmänner!

Was machen die “Wurzelkinder” das ganze Jahr am Westerbuchberg…?

…na klar, Feste feiern wie St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Fasching, Ostern, Geburtstage, Sommerfeste…aber das wisst ihr ja bereits.

Aber was noch…?

Wusstet ihr …

…dass wir ein festes „Morgenkreisritual“ haben, um durch immer wiederkehrende Regelmäßigkeiten  wie Begrüßung, Kerze anzünden, Kinder zählen, Wochenzwerge benennen und den Tag herausfinden, den Wetterfrosch das Wetter des Tages bestimmen lassen und den Platz des Vormittags auszusuchen Sicherheit ,Vertrauen  und Orientierung vermitteln?

…dass das Freispiel wichtig ist , um soziale Fähigkeiten zu erlernen, die Fantasie und Kreativität anregt, die Sprachfähigkeit zwischen den Spielpartnern ausgebaut wird, Frustrationstoleranz und Streitkultur erlernt wird?

…dass wir die Jahreszeiten und Veränderungen der Natur und Wetterphänomene beobachten, spüren, erleben, untersuchen ….das Immunsystem durch den Aufenthalt  und die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft trainiert und gestärkt wird?

…dass wir Flora und Fauna kennenlernen, schützen, indem wir Müll sammeln, junge Bäume kennzeichnen, damit sie wieder wachsen können. Interesse für Lebensräume und Bewohner geweckt wird und die Beschaffenheit des Waldes die Bewegung und Ausdauer  und Konzentration fördert?

…dass wir gemeinsam Brotzeit machen und einmal wöchentlich über dem Feuer kochen? Dies machen wir je nach Saison mit unserem eigens angebauten Gemüse aus unserem kleinen, aber feinen Gemüsebeet. Wenn dies nicht möglich ist, kaufen wir unsere Lebensmittel so gut es geht regional bei unserem Nachbars Bio-Händler Martin Sichler ein.

…dass wir durch den Umgang mit Werkzeug wichtige Fähigkeiten erlernen wie Handmotorik, Geduld, Ausdauer und Konzentration? In unserer „Werkstatt“ schnitzen und werken die kleinen schon fleißig und lernen so schon früh den selbstständigen und achtsamen Umgang mit Werkzeug. So lernen sie auch praktisch mit Gefahren umzugehen, diese einzuschätzen und dementsprechend zu handeln um sich nicht selbst zu verletzen.   

… dass wir auch im Wald Vorschule machen? Die gesamte Kindergartenzeit ist Vorschulförderung.  Zwar bearbeiten wir in diesem Zusammenhang keine klassischen Arbeitsblätter, aber Stifthaltung oder Umgang mit Schere und Kleber üben unsere großen Vorschulkinder natürlich trotzdem. Auch eine Streitschlichter-Ausbildung gehört mit zum „Programm“, damit die Kinder lernen, ihre Gefühle wahrzunehmen, Konflikte selbstständig zu lösen und ihre Selbstwirksamkeit zu steigern. Experimente, Geschichten und spezielle Angebote helfen, an wichtigen Vorschulfähigkeiten zu arbeiten, wie Merkfähigkeit, Teamfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Selbstständigkeit. So werden auch aus Waldkindergartenkindern, motivierte und kompetente Schulkinder.

… dass wir gemeinsam experimentieren und so unsere Umwelt und ihre Phänomene besser kennen lernen?

… dass wir mit anderen Einrichtungen wie der Frühförderung der Pusteblume zusammen arbeiten, um unseren Kindern die bestmögliche Integration und Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten?

… dass die Kinder durch die vielen Bewegungsmöglichkeiten im Wald motorisch sehr fit werden, sich in schwierigem Gelände gut bewegen können, ihre Kondition trainieren und somit bereits in jungen Jahren eine gesunde Grundfitness entwickeln? Durch die viele Bewegung, die die Kinder bekommen, wird auch ihre Kognition gestärkt und die Denkfähigkeit verbessert, denn Bewegung ist das Tor zum Lernen.

… dass wir während des Freispiels auch viele Fingerspiele und Rhythmus-Aktionen durchführen? Dadurch werden neben der Konzentration auch das Rhythmusgefühl und die Kreativität der Kinder gefördert, welche schon unzählige Fingerspiele und Lieder kennen.

Das und noch viel mehr machen die „Wurzelkinder“ das ganze Jahr am Westerbuchberg…herzliche Grüße von den „Wurzelhörnchen“ und „Wurzelmäusen“!

Ni-Na-Ni-Na Nikolaus

„Von drauß´ vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!“ – So begann für die Wurzelkinder der diesjährige Besuch des Nikolauses. Aufregung lag in der Luft, als die Kinder versuchten, durch lauten Gesang  und Lichtergläser den Nikolaus anzulocken. Kaum war „Lasst uns froh und munter sein“ zu Ende, tauchte schon ein bärtiger Mann mit Bischofsstab, Bischofsmütze, Rauschebart und goldenem Buch im Eingang des Schwammerlplatzes auf. Alle Kinder waren erst ganz still, doch als sie merkten, wie freundlich der Nikolaus war, wich die anfängliche Anspannung der Neugier und die Fragen sprudelten nur so aus den Kinder heraus. Als der Nikolaus alle beantwortet hatte, ließ er sich von den jeweiligen Gruppen vorführen, was sie für ihn vorbereitet hatten. Die Bewegungsgeschichte „Ni Na Ni Na Nikolaus“, die die kleinen“ Wurzelmäuse“ aufführten, machten ihn fast sprachlos. Auch die großen „Wurzelhörnchen“ hatten etwas vorbereitet und sagten ihr gelerntes Gedicht „Holler Boller Rumpelsack“ sogar ganz ohne Hilfe der Erzieher auf. Dann schlug der Nikolaus sein großes, goldenes Buch auf und las vor, was die Engel ihm Schönes über unsere tollen“ Wurzelkinder“ berichtet hatten. Liebevolle Freunde, phantasievolle Spieler, begeisterte Köche, gute Aufräumer und vor allem mitfühlende und fröhliche Kinder sind in unserem Wurzelwald Zuhause. Im Anschluss wurden die Nikolaussackerl für die Kinder ausgeteilt, die alle Kinder erst daheim öffnen durften. Dann verabschiedete sich der freundliche Bischof wieder aus dem Wald, da er ja noch sehr viel zu tun hatte.

Herzlichen Dank, lieber Bischof Nikolaus ( Martin Heigenhauser), dass du den Weg zu uns in den „Wurzelkinderwald“ gefunden hast.

Endlich wieder … St. Martinsfest!

Die Wurzelkinder vom Waldkindergarten in Übersee freuten sich riesig, mit ihren Eltern und Geschwistern gemeinsam das St. Martinsfest zu feiern.

Am 12.11.21 trafen sich alle im Wald. Die Kinder hatten ihre liebevoll gestalteten Laternen dabei. Der Laternenzug setzte sich mit beiden Gruppen getrennt singend in Richtung Schwammerlplatz in Bewegung. Der Weg war links und rechts mit Lichtern bestückt, welche den Weg durch die Dunkelheit und Nebelstimmung wiesen und für eine gemütliche Atmosphäre sorgten.

Dort angekommen, setzen sich die Kinder in einen Baumstammkreis. Nach einer Ansprache der Kindergartenleitung Anja Blösl begannen die „Wurzelmäuse“ mit dem Lied „St. Martin ritt durch Schnee und Wind…“, welches sie ganz mutig und zauberhaft als Rollenspiel mit Kostümen aufführten.

Anschließend sangen alle Kinder gemeinsam „Durch die Straßen auf und nieder“.

Danach waren die „Hörnchen“ mit einer Mitmachgeschichte an der Reihe. Die Hörnchen“-Kinder konnten dabei mit Worten und Gesten in jede einzelne Rolle der St Martinslegende schlüpfen und ihren gegenüberstehenden Eltern präsentieren.

Zum Schluss überraschten die Kinder ihre Eltern noch mit dem neuen Lied „Kleine Laterne“, welches mit Gitarre, Glöckchen und Rhythmusinstrumenten begleitet wurde.

Nachdem die Kinder einen großen Applaus bekamen, gab es für sie eine gebackene Martinsgans und für die Geschwisterkinder ein Lebkuchenherz. Vielen Dank für die leckere Spende unseres Bürgermeisters Herbert Strauch, die wie jedes Jahr von der Bäckerei Pummer gebacken wurde.

Bei einer leckeren Tasse Kinderpunsch konnte man sich erwärmen und den schönen Abend ausklingen lassen. Für die Saftspende danken wir der Fima Stöger recht herzlich!

Ein Dankeschön geht auch an den Elternbeirat, der tatkräftig das Gelingen des Festes unterstützt hat.