Gemeinsam gegen Leukämie: 800 Menschen ließen sich in Übersee registrieren

Um die Überseer 3-fach Mama Veronica in ihrem Kampf gegen Leukämie zu unterstützen, fand am Muttertag (13. Mai) bei der Feuerwehr in Übersee in Zusammenarbeit mit der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) eine groß angelegte Typisierungsaktion statt. Genau 800 Menschen im Alter zwischen 17 und 55 Jahren machten einen Wangenabstrich, um feststellen zu können, ob sie als Stammzellenspender für Veronica oder einen anderen Leukämiekranken in Frage kommen. Da die Laboruntersuchung für jeden Abstrich 35 € kostet (also 28.000 € für alle 800 Personen), werden auch dringend Spendengelder benötigt, die die DKMS als gemeinnützige GmbH entgegennimmt. Insgesamt kamen an dem Tag durch private Spenden, Spenden der unten genannten Unternehmen und Organisationen sowie dem Kuchenverkauf bereits 11.550 € zusammen.

Weitere Spenden und Registrierungen

Zusätzlich ist noch ein Konzert geplant, dessen Erlös der DKMS zu Gute kommen soll. Das Konto für Veronica bleibt noch etwa ein halbes Jahr aktiv, so dass alle, die möchten, auch jetzt noch spenden können. Zudem ist auch eine Registrierung online unter dkms.de möglich.

Dank der Initiatoren und der Familie

Innerhalb von drei Wochen hatte sich unter der Leitung von Carola Schaffer und Lisa Öttl sowie dem Elternbeirat des Waldkindergartens und Dr. Martin Metz ein Aktionsbündnis zusammengetan, um möglichst viele Menschen zu einer Spende zu motivieren. Insgesamt 80 Helfer trugen zum Erfolg der Aktion bei: Unter anderem wurden unter Regie von Susi Walch im Vorfeld 6.500 Flyer und etwa 250 Plakate gedruckt und im Chiemgau sowie Berchtesgadener Land und bis nach Rosenheim verteilt, Medien wurden informiert und viele Posts in sozialen Medien geteilt sowie unzählige Kuchen gebacken.

Die größten Spender (Sach- und Geldspenden) im Einzelnen:

Adelholzner (Getränke)
Auerbräu (Getränke)
Bäckerei Brai (Semmeln)
Bäckerei Pummer (Semmeln und Brezn)
Da Feldwieser Trödeltrupp (600 EUR)
Donebauer, Burgi Gschoßmann (100 EUR)
Edeka Waltner Übersee (Kaffee)
Familie Jobst (Wurst und Käse)
Frisch, Elke (Nachdruck von Flyern und Plakaten)
Friedmann; Gerti (Erlös vom Töpfern während der Registrierungsaktion)
Heldmann, Gerald (Druck von Plakaten)
SPD (200 EUR)
Stöger (Getränke)
VR-Bank (500 EUR)
Waldkindergarten Übersee, Elternbeirat: Die Wurzelkinder e.V. (1.500 EUR)
Wirtshaus D’Feldwies (500 EUR)
Zaißlhäuslhof, Veronika Irger (Druck von 5.000 Flyern)

Veronicas Familie, die DKMS sowie die Initiatoren bedanken sich nochmals sehr herzlich bei allen Helfern und Spendern, insbesondere bei der Feuerwehr Übersee, die unbürokratisch ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat, dem Bürgermeister Mark Nitschke sowie der Gemeinde Übersee für die unkomplizierte Unterstützung und allen Kuchenbäckern.

Wir sind beeindruckt über den tollen Zusammenhalt im Dorf und bedanken uns bei allen Unterstützern und Helfern der Aktion, die alle Erwartungen übertraf.

Die DKMS sowie Initiatoren der Aktion

Wurzelkinder befreien Wald am Westerbuchberg vom Müll

Vergangene Woche fand auf Initiative der Kinderpflegepraktikantin Rebecca im Waldkindergarten Übersee eine Blockwoche zum Thema “Müll in unserem Wald“ statt. An ihren Praxistagen hatte sie beobachtet, dass die Kinder immer wieder Müll fanden und diesen auch gerne einsammelten. Den Kindern fiel auf, dass leider einige Menschen ihren Müll im Wald zu entsorgen scheinen oder diesen einfach achtlos liegen lassen. Die Kinder bemerkten gleich, dass dies für unseren Wald und vor allem für die Tiere im Wald nicht gut ist, da sich diese durch Drähte oder Tüten verletzten können. Deshalb sprach das Kindergartenteam zu Beginn der Woche mit den Kindern über Müll, Müllvermeidung, Müllentsorgung und weitere Zusammenhänge.

Am Mittwoch ging es dann endlich los mit der großen Müllsammelaktion am Westerbuchberg: Die Kinder kamen mit Eimern, Handschuhen und teilweise mit Müllgreifern ausgerüstet in den Wald. Nach einem kurzen Morgenkreis in dem die Müllsammelaktion besprochen wurde, teilten sich die Kinder im zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe ging vom Bringplatz über den Sonnenplatz zum Bauwagen und die zweite Gruppe über den Schwammerlplatz zum Chiemseeblick, um dort den herumliegenden Müll aufzusammeln. Fleißig starteten die Kinder und suchten jede Ecke ab, um möglichst das gesamte Kindergartengelände (ca. 12 ha) vom Müll zu befreien.

Kinder fanden eine Anhängerkupplung, alte Bierkrüge und jede Menge Plastik

Neben üblichen Müllteilen wie alte Taschentücher, Scherben aus Glas und Porzellan sowie Papier und Plastik, das man ja leider allerorten findet, brachte die Aktion auch ungewöhnliche Funde zu Tage: Die Kinder und das Kindergartenteam fanden einen Schubkarrenreifen, ein altes Verkehrsschild, eine Anhängerkupplung, eine Plastikplane sowie alte Flaschen und Bierkrüge. Natürlich waren die Kinder mächtig stolz darauf, wie viel Müll sie aus dem großen Waldgelände entfernt hatten. Die Anstrengung hatte sich also gelohnt und an diesem Tag verspeisten die Kinder ihre Brotzeit besonders gerne, um sich wieder zu stärken. Danach hatten alle noch Zeit zum Spielen und um den gesammelten Müll zu begutachten. Zum Abschlusskreis wurde der Müll gut verpackt und anschließend zum Abholplatz getragen. Dieser wurde aufgeteilt auf kleine Säcke einigen Eltern mit nach Hause gegeben und dort privat entsorgt.

Am Ende des Tages waren alle sehr froh und glücklich, dass durch die Hilfe der 34 Wurzelkinder das Gelände am Westerbuchberg komplett vom Müll befreit werden konnte. Nachbereitend stellt das Kindergartenteam zusammen mit den Kindern Schilder her, die die Besucher des Waldes daran erinnern, ihren Müll wieder mit nach Hause zu nehmen und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Herzlichen Dank an Rebecca für die Idee zu dieser Aktion, allen Eltern, die privat den Müll aus dem Wald entsorgt haben und natürlich an alle Kinder, die mit Begeisterung dabei waren.

Wurzelkinder suchen Ostereier im Schnee

So richtig nach Frühling und Ostern sah es nicht aus im Wald am Westerbuchberg als die Kinder des Waldkindergartens Übersee sich auf die Suche nach Ihren Osternestern machten, die der Osterhase am Donnerstag vor den Osterferien im Wald versteckt hatte. Aber der Reihe nach: Bereits einige Wochen vor Ostern hatten die Kinder geprickelte Hasenohren sowie Schnurrhaare aus Stroh und Kulleraugen an Tontöpfe geklebt, und damit ein Osternest gebastelt. Natürlich sangen sie auch gerne lustige Osterlieder wie „Stups der kleine Osterhase“. Als die Kinder an besagtem Tag zum Morgenkreis zusammenkamen, lauschten sie zunächst noch einmal der Ostergeschichte, die auch in den Tagen vorher schon besprochen worden war. Zur Feier des Tages hatte jedes Kind etwas zum Teilen mit den anderen mitgebracht und bevor die große Suche losging, genossen die inzwischen über 30 Wurzelkinder eine gemeinsame Brotzeit.

Natürlich hatten sich die Kinder auch dieses Jahr vorher überlegt, wie der Osterhase am besten zum richtigen Platz im Wald gelockt werden sollte. Eine Abstimmung unter den Kindern ergab, dass sie einen Korb mit Hasen-Leckereien wie Karotten und Salat am Vortag zum Schwammerlplatz bringen sollten, damit die Kinder wissen wo im großen Wald der Osterhase die Ostereier für die Kinder verstecken würde. Nachdem der Korb am nächsten Tag leer war, musste der Hase den Platz wohl gefunden und die Leckereien verspeist haben. Also ging die Suche los: Das war gar nicht so einfach, denn es hatte über Nacht frisch geschneit und unter Wurzeln, hinter Bäumen und Laub gab es natürlich eine Menge toller Verstecke. So hatten die Kinder einiges zu tun, bis alle Nester gefunden wurden. Zum Glück konnten bis zur Abholzeit mittags alle Kinder ein Ostertöpfchen mit schmackhaftem Inhalt und selbstbemalten Ostereiern finden und stolz ihren Eltern zeigen.

Herzlichen Dank an den Osterhasen, der sogar im Schnee durch den Wald gehoppelt ist, um die Nester zu verstecken. Wir wünschen allen andern Kindern ebenso fleißige Osterhasen und schönen Osterferien!

Die Wurzelkinder e.V.

Die_Suche_geht_los

Tierischer Fasching im Waldkindergarten Übersee

Unter dem Motto „Eine Reise in die Welt der Zootiere“ fanden in diesem Jahr die 3-tägigen Faschingsfeiern im Überseer Waldkindergarten statt. Wie im vergangenen Jahr hatten sich die Kinder dieses Thema in einer Kinderkonferenz mit ihren Erzieherinnen und Erziehern ausgewählt und sich bereits in den letzten Wochen anhand eines großen Tierlexikons intensiv mit vielen Tieren beschäftigt und diese den Ländern zugeordnet, aus denen sie stammen. Besonders die Erdmännchen, aber natürlich auch die Großkatzen fanden die Kinder besonders spannend.

Am Mittwoch schlichen sich bereits die ersten Tiger, Löwen und Elefanten in den Wald hinauf und das bunte Treiben ging los. Am Donnerstag fand das große Faschingsfest unter anderem wegen des reichhaltigen Buffets beim Sportplatz des TSV Übersee und auf dem Spielplatz statt. Im Morgenkreis wurden zunächst alle Wurzelkinder von den Handpuppen der „Mimi-Maus“ sowie der Eule begrüßt. Interessiert schauten die Kinder alle Verkleidungen an und sangen Faschingslieder wie „Wer als … gekommen ist, tritt ein“. Danach wurde der Tagesablauf vorgestellt. Beim Kasperletheater traf der Kasperl auf einen Löwen, der aus dem Zoo entlaufen war. Dieser erzählt auch von seiner Lieblingsspeise: Schokolade!?

Beim Spieleparcours konnten sich die Kinder richtig austoben: Sie durften um die Wette laufen, Fische fangen und ein Wickelspiel mit Robben machen. Dafür bekamen sie Punkte auf ihren Medaillen. Für die fleißigen Zootiere hatte die Eule bereits eine Belohnung vorbereitet, doch – oh Schreck – plötzlich waren diese verschwunden! Nur noch Tierspuren im Schnee und Gummibärchen waren zu sehen. Eine Spurensuche ging los. Zum Glück half die Eule den Kindern die Belohnung und den Schatz wiederzufinden. Dieser wurde im Abschlusskreis verteilt und das Abschlusslied gesungen.

Am Freitag waren alle müde vom Feiern und durften deshalb im Schlafanzug zum Kindergarten kommen, um sich nach der anstrengenden Feierei auszuruhen und einen gemütlichen Tag zu verbringen.

Vielen Dank an das Kindergartenteam für die Organisation der Faschingswoche und danke an die Eltern für die Leckereien am Buffet.

Die Wurzelkinder e.V.

Nikolaus im Waldkindergarten

Auf den schneebedeckten Hängen im Wald am Westerbuchberg warteten am 8. Dezember die zwei Gruppen des Waldkindergartens Übersee, die Wurzelhörnchen sowie die kleineren Wurzelmäuse gespannt, ob es der Nikolaus auch dieses Jahr noch zu ihnen schaffen würde. Nach der Brotzeit sowie leckeren Plätzchen setzten sich die Kinder in einen Halbkreis an der großen Eiche am Schwammerplatz und hielten Ausschau nach dem Nikolaus. Damit dieser auch zur richtigen Stelle im Wald finden konnte, sangen die Kinder schon mal „Lasst uns froh und munter sein“. Und tatsächlich: am Vormittag stapfte der heilige Bischof Nikolaus mitsamt Stab und natürlich seinem goldenen Buch durch den Schnee und wurde von allen Kindern mit dem Lied „Sei gegrüßt lieber Nikolaus“ willkommen geheißen.

Jetzt war es Zeit für die Wurzelhörnchen zu lauschen, was der Nikolaus Ihnen zu sagen hatte. Zum Glück standen im goldenen Buch viele gute Dinge, sodass jedes Kind ein kleines Geschenksäckchen entgegennehmen durfte. Danach kamen die jüngeren Wurzelmäuse an die Reihe. Nachdem jedes Kind erfahren hatte was der Nikolaus alles über sie wusste und jeder sein Geschenk hatte, trugen die Wurzelmäuse dem heiligen Besucher zum Dank – passend zur Kulisse – noch das Fingerspiel „Auf einem hohen Berg“ vor. Zum Schluss gab der Nikolaus selbst noch zwei bayerische Lieder zum Besten und alle verabschiedeten sich fröhlich von ihm.

Das Team, die Eltern und natürlich vor allem die Kinder des Waldkindergartens Übersee bedanken sich herzlich beim Nikolaus für seinen Besuch und wünschen allen frohe Weihnachten und alles Gute für das nächste Jahr!

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Neues X-Gloo für die Wurzelkinder

Was macht ein Partyzelt im Wald?

Wenn die Wurzelkinder morgens in „ihren“ Wald am Westerbuchberg kommen, gehen sie zunächst ins X-Gloo, zum Beispiel um bei Regen ihre Rucksäcke darin unterzustellen. Bevor die Kinder an den für den Tag geeigneten Platz im Wald weiterziehen, sammeln sich morgens zunächst alle im Zelt und besprechen wo es hingeht. Eigentlich ist das X-Gloo ja ein aufblasbares Zelt für Partys und Veranstaltungen. Wieso steht das Zelt dann im Wald?

Nach der Gründung des Waldkindergartens in Übersee im Jahr 2014 bot die Firma Skywalk an, oberhalb des Bringplatzes an der Wessener Str. als Schutz vor Regen oder starker Sonne ein 5×5 Meter großes Zelt als erste Sammelstelle im Wald aufzustellen. Sven Kuenzel, Vertriebsleiter von Skywalk in Marquartstein sagt dazu: „Wir freuen uns, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass sich Kinder in der freien Natur frei entwickeln können und glauben, „draußen zu sein“, fördert und fordert die Kinder.“ Außerdem kann Skywalk anhand dieser Dauerleihgabe ihre Produktqualität unter teils extremen Wetterlagen wie Sturm und Schneelast im Winter testen. Ergebnis: die Nähte hielten sehr gut und auch der Stoff war noch dicht aber nach drei Jahren Dauereinsatz war das Material ermüdet, es entwich Luft, der Stoff war sehr ausgeblichen und teilweise grünlich verfärbt.

Zum Ende des Sommers bekamen die Wurzelkinder deshalb ein wunderschönes, weißes X-Gloo mit Logo des Kindergartens. Das Team, die Eltern und die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee bedanken sich bei Skywalk für die Unterstützung!

https://www.skywalk.org/brands/x-gloo-creative-event-equipment/

Erntedank und Spendendank bei den Wurzelkindern

Am 6. Oktober feierten die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee Erntedank. Die inzwischen zwei Kindergartengruppen, die jüngeren Wurzelmäuse und die älteren Wurzelhörnchen kamen zunächst alle am neuen x-Gloo zusammen, um dann durch den Wald zur Feier am Bauwagen zu stapfen. Zum Einstieg in das Fest sangen alle das Erntedank-Lied „Erntefest ist heut“ und die Kinder bekamen eine Geschichte vorgelesen. Mit frischem Gemüse vom Dorfladen Zwifi bereitete das Team zusammen mit den Kindern eine leckere Suppe zu. Natürlich durften diese auch Gemüse schnippeln und beobachten wie die im großen Hängetopf auf der Feuerstelle gekocht wurde. Bis die Suppe fertig war, spielten die Kinder in ihrem wunderschönen Herbstwald und zum Abschluss sangen alle nochmals Lieder und brachten so die Dankbarkeit für die reiche Ernte zum Ausdruck.

Spendendank

Dankbar sind die Eltern, das Kindergartenteam und der Verein die Wurzelkinder e.V. allerdings nicht nur für das Gemüse, sondern auch für die Spende, die uns ganz unverhofft der Dorfladen „Zwifi“ zukommen ließ. Beim „Straßefertigfest“ nach Ende der Bauarbeiten an der Feldwieser Straße hatten viele Anlieger zusammen gefeiert und im Rahmen dessen auch gespendet. Wir bedanken uns sehr herzlich bei:

Adler Apotheke, Familie Reif
Kosmetik Alexandra Gschwendner
Installation Anton Gschwendner
Getränkemarkt Renate Gschwendner
Hausarztpraxis Dr. Parzinger
Lotto-Annahmestelle Frau Häusler
Ferienwohnung „Zaislhäusl“ Vroni Irger
Naturstall Maria Steinert
Familie Baumann Trödel und Antiquitäten
Zwifi Dorfladen

Wir freuen uns über den Zusammenhalt vieler Überseer und darüber mit dem Geld eine neue Stoffhaut für das Tipi am Sonnenplatz sowie Kinderbiertischgarnituren und solides Werkzeug für die erweiterte Kinderschar beschaffen zu können.

Das Team, die Eltern und die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee

Vorschulkinder als Chiemseepiraten auf der Herreninsel

„Hey die Piraten kommen, hey die Piraten kommen, hey die Piraten kommen, rette sich wer kann!“ Mit diesem Schlachtruf haben die Vorschulkinder des Gemeinde Kindergartens Zellerpark und des Waldkindergartens „Die Wurzelkinder e.V.“ bei ihrem Ausflug mit dem Chiemseepiraten Peter und dessen Hund Leila ihre abenteuerliche Schatzsuche auf Herrenchiemsee bestanden.

Die Piratenschatzsuche begann mit einer Schifffahrt von Feldwies zur Herreninsel. Das Schiff Maximilian brachte uns sicher zum Bootssteg. Dort begrüßte uns der Chiemseepirat Peter und wir machten uns mit der Kutsche direkt auf den Weg zum königlichen Schloss. Auf dem Weg dorthin bekamen alle Kinder eine Piratenausrüstung, eine Augenklappe und Peter erzählte uns, dass er eine geheimnisvolle Schatzkarte gefunden hat und er mit uns gemeinsam diesen Schatz finden möchte. Die Kinder hörten gespannt zu und bekamen ihre ersten Aufgaben. Denn schließlich waren wir nicht nur zum Schatz suchen, sondern vor allem zum Schatz finden hier.

Am Schloss angekommen machten wir eine Schlossführung und erfuhren vieles über König Ludwig und den Sonnenkönig. Besonders mussten wir auf das Nachtlicht von König Ludwig und die Haarfarbe des Sonnenkönigs achten. Denn diese beiden Farben benötigten wir, um die richtige Richtung auf dem Weg zum Schatz bestimmen zu können. Diese Aufgabe konnten die Kinder schnell lösen.

Nach der Führung machten wir uns daran, den richtigen Weg zu finden und folgten den Pfeilen auf der Schatzkarte. Jedoch waren die tapferen Schatzsucher bereits hungrig. Nach einer Weile hatten wir Glück, denn wir kamen an einer gemütlichen Hütte vorbei und konnten Brotzeit machen. Nach der Stärkung sahen wir auf der Schatzkarte, dass wir nun in den Wald mussten.

Pirat Peter gab uns hierfür gelbe Piratenbänder, die wir uns umbanden, damit wir uns im Wald erkennen konnten. Piratenhund Leila führte unsere Gruppe an. Bevor es losging, sagte uns Peter, dass wir eine Schreipost benötigen, um vor Stolperfallen, Matsch und Ähnlichem zu warnen. Das klappte prima. Die Vorderen warnten die Folgenden vor Gefahren.

Dann wurde es spannend wir mussten verschiedene Hinweise finden, wie Kreuze an Bäumen, einen Pfau, eine Schlange und drei große Tannen. Die Kinder fanden einen Hinweis nach dem anderen und schnell waren wir am Ziel. Wir bargen den Schatz und teilten ihn auf. Jedes Kind bekam den gleichen Anteil. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Bootssteg. Wir verabschiedeten uns von Peter und Leila und machten, bevor des Nachhause ging, einen Abstecher auf die Fraueninsel.

Dort gab es zur Stärkung ein Eis. Wir beobachteten vorbeifahrende Schiffe, kauften Marzipan und ruhten ein wenig. Wenig später führen wir mit dem Schiff glücklich und müde zurück nach Feldwies. Unser Vorschulausflug hat uns viel Spaß gemacht und es war ein toller Tag.

Schnitzworkshop im Waldkindergarten

Schnitzen gehört für die Wurzelkinder im Waldkindergarten Übersee von den ersten Wochen des Kindergartenbesuchs zum Alltag. Allerdings hatten die Kinder bisher einfach an Stöcken geschnitzt und unter Anleitung des pädagogischen Teams das Werkzeug Schnitzmesser ausprobiert wie auch Sägen und andere Werkzeuge. Am Freitag, 23. Juni hatten dann alle Wurzelkinder sowie Mitarbeiter und Eltern des Waldkindergartens Übersee die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten mit verschiedenen Messern in einem 3-stündigen Schnitzworkshop mit Michael Heuberger auszubauen. Dieser hatte auch den Überseer Dorfmarkt schon einmal besucht und so war der Kontakt schnell hergestellt.

Eine Gruppe erprobte neue Techniken zum Muster schnitzen, hobeln oder bohren bereits am Vormittag, die andere am Nachmittag. Zu Beginn gab „Michl“, wie er sich nennt, einige Informationen zum Ablauf und einige Regeln bekannt, damit alle mit Freude an den Gegenständen arbeiten können, die sie sich vorher ausgesucht hatten.

Multitalent Holz

Egal ob Instrumente, Werkzeuge, Schwerter, Kochbesteck oder sogar Schüsseln, aus Holz lassen sich in relativ kurzer Zeit allerhand tolle Dinge herstellen. So suchte sich jeder ein passendes Holz (für Werkzeuge feste Haselnussäste, für Flöten das weichere Holunderholz) und legte los. Je nach Schwierigkeitsgrad und Technik entstanden in den drei Stunden Flöten, ein Xylophon, Hämmer, Schwerter, Speere und Kochbesteck. Alles Dinge, die man auch direkt ausprobieren und nutzen kann.

Weiterbildung für das Ferienprogramm

Für das Team des Waldkindergartens Übersee war es nicht nur für die „eigenen“ Kinder eine tolle Fortbildung. Die erlernten Techniken wird das Team auch gerne im Rahmen des Ferienprogramms an teilnehmende Kinder weitergeben.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Michael Heuberger für sein Engagement und seine humorvolle Art uns und den Kindern diese schöne Handarbeit mit dem Holz näher zu bringen und sie dafür zu begeistern.

Das Team, die Eltern und die Wurzelkinder des Waldkindergartens Übersee